Über die Akademie der bildenden Künste Wien

Portal, Akademiegebäude am Schillerplatz
Akademiegebäude am Schillerplatz Eingang Schillerplatz
Die Akademie der bildenden Künste Wien zählt zu den renommiertesten und einflussreichsten Kunstuniversitäten der Welt, sie ist fest im Gefüge der regionalen und internationalen Kulturlandschaft sowie in der Stadtgesellschaft etabliert und kann auf eine über 330-jährige Geschichte zurückblicken. Zu ihrem internationalen Renommee tragen ebenso die verschiedenen Institute mit ihren künstlerischen und wissenschaftlichen Schwerpunkten wie auch die herausragenden Kunstsammlungen bei.



Die Akademie ist ein wichtiges Zentrum in einem Netzwerk internationaler Kunst und Theorieproduktion. Ihre sechs Institute sind durch die gemeinsamen Aufgaben in der Lehre und Forschung sowie der Entwicklung und Erschließung der Künste sowohl aus wissenschaftlicher als auch künstlerisch-praktischer Perspektive verbunden. Die Akademie treibt Debatten voran und greift in vielfältige gesellschaftliche Kontexte ein. Sie gestaltet die Voraussetzungen mit, unter denen sie arbeitet, und bringt sich in öffentliche Diskurse und Entwicklungen ein – das ist ihr Selbstverständnis als rekursive Universität.

 

Gut 1.500 Studierenden wird ein Lehrspektrum geboten, das von der Malerei und Skulptur über Fotografie bis hin zu Video, Performance und konzeptueller Kunst reicht und auch Architektur, Bühnengestaltung und Konservierung-Restaurierung umfasst. Das Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften und das Institut für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst garantieren mit Lehrveranstaltungen und Projekten einen hohen theoretischen Standard innerhalb der Lehre in allen Studienrichtungen und reflektieren die Stellung der Künste im weiteren historischen und gesellschaftlichen Kontext. In enger Beziehung dazu stehen die künstlerischen Lehramtsstudien, die wir als einen wesentlichen Beitrag zur Vermittlung von Kunst und Kultur verstehen. Doktoratsstudien, ein international vielbeachtetes PhD-in-Practice-Programm sowie das Masterprogramm Critical Studies ergänzen die Diplomstudien bzw. das Bachelor-/Master-Studium in der Architektur. Das vielfältige Lehrangebot kann durch weitgehend individuelle Studienwege in Anspruch genommen werden.

 

Die Akademie der bildenden Künste Wien legt als Universität besonderen Wert auf eine forschungs- und kunstgeleitete Lehre. Die Ergebnisse der Kunstproduktion und Forschung fließen in unterschiedlicher Weise in die Lehre ein und werden darüber hinaus einer breiteren Öffentlichkeit in Ausstellungen, Präsentationen, Symposien, Vortragsreihen und Publikationen vermittelt. Die Darstellung eines komplexen Kunstverständnisses für die Wissensgesellschaft sehen wir neben der Ausbildung von Studierenden als eine wesentliche Aufgabe.

 

Die Stärke der Akademie liegt unter anderem in der internationalen Reputation ihrer Lehrenden sowie in der Internationalität der Studierenden, die aus über 50 Ländern nach Wien kommen und mit ihren künstlerischen Biografien die Akademie der bildenden Künste Wien repräsentieren. In ihrer internationalen Orientierung nimmt die zentrale Position der österreichischen Bundeshauptstadt als Mittlerin zwischen Ost und West eine wichtige Rolle ein. Die Akademie kooperiert weltweit sowohl mit anderen Universitäten als auch mit Kunst- und Kulturinstitutionen. Sie ermutigt und unterstützt ihre Studierenden dabei, im Rahmen des Studiums international Erfahrungen zu sammeln.

 

In der Auseinandersetzung mit der Gemäldegalerie, dem Kupferstichkabinett und der Glyptothek wird das Studium zurückliegender Kunstepochen anschaulich und profiliert sich in der kritischen Auseinandersetzung mit dem historischen Erbe. Zugleich ist die Ausstellungspraxis der Akademie an zeitgenössischen Frageperspektiven und Zugängen orientiert. Neben Projekträumen zur Erprobung von Präsentationen und Ausstellungssettings an den einzelnen Standorten sind die Ausstellungsräume Exhibit Galerie, Exhibit Studio und Exhibit Eschenbachgasse weitere Schaufenster für aktuelle Kunst direkt im Museums- und Galerien-Umfeld und eine wichtige Schnittstelle von Akademie und Öffentlichkeit.

 

Die Akademie versteht sich als ein offener, kritisch-reflexiver, queer-feministischer und diverser Ort der Künste und der Wissenschaften, von dem wesentliche gesellschaftliche Impulse ausgehen. Mit zahlreichen Programmen und Initiativen wirkt sie Formen der Diskriminierung in allen Bereichen entgegen und thematisiert kritisch ihre gesellschaftlichen Voraussetzungen hinsichtlich klassenspezifischer Diskriminierung, der Verhärtung und Kanonisierung von Genderidentitäten, Rassismus und Antisemitismus. Die Akademie ist führend in den Bereichen Frauenförderung, Gleichstellung und Diversität.